19. April 2024
Handzeichen

Deutsch in Spanien so gefragt wie nie

Soeben lief es in den Nachrichten. Die Jugendarbeitslosigkeit ist in Deutschland europaweit am niedrigsten. Schlimmer sieht es dagegen in den Krisenländern Griechenland und Spanien. Fast 53% der Jugendlichen sind dort ohne Job. Das ist jeder Zweite.

Ich kenne Spanien und die Spanier recht gut. Eigentlich sollte so eine Krise im eigenen Land kein größeres Problem darstellen. Denn schließlich kann man als Europäer überall in der Europäischen Union leben und arbeiten. Gut, einigen mag ein Umzug nicht so leicht fallen. Ein Umzug wäre jedoch das kleinste Problem. Da gibt es ein viel größeres Hindernis: Die fehlenden Sprachkenntnisse aufgrund von falschem Stolz.

HandzeichenViele junge Spanier würden lieber heute und morgen das Land verlassen. Doch ohne ausreichende Sprachkenntnisse geht das nicht so einfach. Jahrelang haben sich Spanier gefragt, wozu sie denn eine Fremdsprache lernen sollten. Heute erhalten sie die Antwort darauf.

Spanier (aber auch Griechen) sind sehr stolz auf ihre eigene Sprache. Wo in anderen Ländern Menschen danach streben, Fremdsprachen zu erlernen, um so besser mit Menschen zu kommunizieren, sind Spanier eher „faul“. Man erwartet, dass Touristen – wenn auch nur ein paar Takte – Spanisch sprechen. Selbst mit Spanisch eng verwandte Sprachen wie Französisch oder Italienisch beherrscht kaum einer.

Jetzt ist aber die Not groß. Am liebsten würde man in küzester Zeit Deutsch lernen. Ganz so einfach ist das aber nicht für jemanden, der das Lernen von Vokabeln, das Kommunizieren in einer anderen Sprache nicht kennt. Ich versuche natürlich Freunden zu helfen. Hier können sie Deutsch Übungsblätter finden, aber so ohne professionelle Unterstützung geht da kaum was. In einem meiner letzten Artikel hatte ich über Nachhilfelehrer geschrieben. Wer gerade nichts zu tun hat, der sollte runter nach Spanisch. Dort laufen sie einem geradezu die Bude für Deutsch ein.

Wollt Ihr noch eine Sprache in Eurem Leben erlernen? Wenn ja, welche?

Bildquelle: Bojana Ilic / 123rf.com

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