So langsam geht es auf Weihnachten zu. Und so mancher macht sich bereits jetzt Gedanken über den Weihnachtsbaum – und das aus gutem Grund: In diesem Jahr dürften sich viele Weihnachtsbaum-Käufer auf etwas höhere Preise einstellen. Branchenexperten melden, dass insbesondere die Nordmanntanne teurer wird – getrieben von gestiegenen Produktionskosten. Unter anderem berichtet Proplanta.
Typische Preisbereiche
Für die beliebteste Baumart, die Nordmanntanne, liegt der empfohlene Meterpreis derzeit bei etwa 23 bis 30 Euro. (Verbände wie der Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger und der Verband Natürlicher Weihnachtsbaum berichten übereinstimmend.)
Das bedeutet: Ein Baum mit einer Höhe von zwei Metern kostet in der Regel zwischen 46 und 60 Euro.
Auch andere Arten werden teurer: Die Blaufichte wird mit rund 15 bis 19 Euro pro Meter angegeben, die Rotfichte mit etwa 12 bis 16 Euro pro Meter.
Warum steigen die Preise?
Mehrere Faktoren treiben die Preise nach oben:
- Gestiegene Betriebskosten: Energie, Dünger, Löhne und Transport seien deutlich teurer geworden.
- Wetterprobleme: In manchen Regionen haben Spätfröste junge Setzlinge geschädigt. Zudem klagen Produzenten über Trockenperioden, die das Wachstum erschweren.
- Rückgang des Angebots: Einige Weihnachtsbaum-Höfe ziehen sich zurück – sei es aus Altersgründen oder weil die Gewinnmargen nicht mehr lohnen.
- Regionale Schwankungen: In Großstädten liegen die Preise oft am oberen Ende der Spannen, auf dem Land sind Bäume tendenziell günstiger.
Beispiele aus dem Handel
In Berlin etwa kosten Nordmanntannen bis zu zwei Meter derzeit im Schnitt zwischen 21 und 29 Euro pro Meter, je nach Anbieter. In ländlicheren Regionen oder direkt beim Erzeuger kann man etwas günstiger wegkommen. Zudem entscheiden sich manche Käufer dafür, ihren Baum selbst zu schlagen – was einen Preisvorteil bringt.
Spartipps für Weihnachtsbaum-Käufer
Wer den Weihnachtsbaumkauf etwas günstiger gestalten möchte, hat mehrere Möglichkeiten:
- Früher kaufen: Schon im November lohnt es sich, auf dem Weihnachtsbaum-Markt vorbeizuschauen, bevor das Angebot knapper wird.
- Direkt beim Erzeuger kaufen: Dort sind Meterpreise oft niedriger als in Großstädten – und man hat eine größere Auswahl.
- Selber schlagen: In manchen Regionen ist es erlaubt, auf Waldflächen einen Baum zu fällen. Das spart Geld und hat einen besonderen Charme.
- Alternative Baumarten wählen: Blaufichten oder Rotfichten sind oft günstiger als Nordmanntannen – je nachdem, was am Markt verfügbar ist.
Das heißt also: Für die Weihnachtstage 2025 sollten Käufer mit leicht höheren Kosten für ihren Baum rechnen, insbesondere bei Nordmanntannen. Dennoch bleibt der Anstieg moderat: Die Verbindungen zwischen steigenden Produktionskosten, Wetterschwierigkeiten und weniger Betrieben schaffen ein ausgewogenes Bild. Wer geschickt wählt – entweder durch frühen Kauf, Direktkauf oder alternative Baumarten – kann die Ausgaben gut im Rahmen halten.