10. April 2024

Was tun mit rund 400 Büchern, die nur Platz wegnehmen? – Welche Ankaufsplattformen lohnen sich?

Während der letzten Jahre haben sich bei uns zuhause zahlreiche Bücher angesammelt, die eigentlich über den Amazon Marketplace verkauft werden sollten. Inzwischen waren dies rund 400 Bücher. Da der Verkauf bei Amazon allerdings eher schleppend läuft beziehungsweise nur zu bestimmten Gelegenheiten (Weihnachten, Ostern etc.) viele Bücher einen neuen Besitzer finden, nahmen die Bücher mit der Zeit einfach nur eine Menge Platz weg. Gleich drei Regale standen voll und blockierten wertvollen Platz auf unserem Dachboden. Gestern habe ich nun angefangen, allen Büchern den Kampf anzusagen und mich mit Hilfe des Internets von ihnen zu trennen.

Vom Genre her deckten die Bücher alles ab. Von Mangas und Thrillern ging es hin zu Ratgebern, Frauen-Romanen und Jugendliteratur. Angeregt durch den Artikel von Julia habe ich dann einfach mal den Anbieter werzahltmehr.de ausprobiert. Dort werden gleich 27 Ankaufsanbieter miteinander verglichen und man bekommt für jedes Buch die besten Angebote sofort angezeigt. Eins vorneweg: alle Bücher bin ich nicht losgeworden. Die Anbieter wählen sich mit ihren Ankaufspreisen sozusagen die besten Häppchen aus und verschmähen den Rest. Ganz so, als würde man einem Hund ein Stück Leberwurst und ein altes Brötchen zur Auswahl vorsetzen.

Letztlich konnte ich knapp 100 Bücher an verschiedene Anbieter verkaufen. Ich hätte theoretisch noch viele, viele Bücher mehr absetzen können, allerdings wollte ich die Anzahl verschiedener Anbieter möglichst gering halten und viele Anbieter wollten nur wenige Cent pro Buch zahlen, sodass ich für wenige Euro soviele Bücher hätte verschicken müssen, dass die Versandkosten hierfür allein höher gewesen wären.

An Einnahmen kamen so einige Euro rum: bei buchpfand.de bekam ich für neun Bücher ein Angebot über 13,77 Euro. 13 Euro für die Bücher, 77 Cent als Versandkostenzuschuss. Das heißt also, dass ich bei diesem Anbieter die Portokosten selber tragen muss. Die 13,77 € können also noch um 6,90 € Versandkosten reduziert werden. Einnahmen: 6,87 Euro

Buchankauf-online.de hat gleich 32 Bücher aus meinem Bestand angekauft. Darunter waren sowohl neuere Bücher als auch ältere Romane. Insgesamt zahlt Buchankauf-Online 35,91 Euro und lässt die Bücher von DHL abholen. So entstehen keine Versandkosten für mich. Einnahmen: 35,91 Euro

Das Flohhaus wollte zunächst nur zwei meiner Bücher kaufen, die restlichen wären alle für lediglich 9 Cent verkauft worden. So komme ich hier auf einen Betrag von exakt 7 Euro. Die Versandkosten habe ich zu tragen. Als Büchersendung komme ich hier auf 1,45 Euro. Einnahmen: 5,55 Euro

In der Uni sah ich vor einiger Zeit einen Flyer von Buchankauf24.de. Auch diesen Anbieter habe ich ausprobiert. Insgesamt wurden 34 Bücher angekauft. Auch hier wird das Paket durch DHL abgeholt und es entstehen keine Versandkosten. So lässt sich Geld verdienen. Einnahmen: 32,29 Euro

Beim Trade-In von Amazon bekommt man zwar kein Bargeld ausgezahlt, aber ein Gutschein ist bei Amazon auch nie verkehrt. Durch insgesamt nur vier Bücher bekomme ich dort einen Gutschein über 13,05 Euro. Zusätzlich übernimmt Amazon die Versandkosten. Einnahmen: 13,05 Euro als Gutschein

Soweit der Buchverkauf. Insgesamt bin ich wirklich zufrieden. Ein Betrag von round about 93,67 Euro kam dabei heraus. Doch wenn man schonmal damit anfängt, den Dachboden auszumisten, kann man auch gleich mit dem verbliebenen Wii-Zubehör weitermachen.

Dazu habe ich wieder den Dienst werzahltmehr.de genutzt und folgende Resultate erzielt:

Für zwei Nunchuk-Sets zahlt mir das Flohhaus erneut 25,90 Euro und übernimmt sogar die Versandkosten. Einnahmen: 25,90 Euro

Zwei ältere FIFA-Ausgaben für die Wii kauft zoxs.de für insgesamt 12,12 Euro. Hier muss ich allerdings die Versandkosten selber tragen. Als Warensendung kommen hier kosten von 2,20 Euro auf mich zu. Einnahmen: 9,92 Euro

Zwei weitere Wii-Games konnte ich beim Ankaufdienst von buecher.de loswerden. Hier werden die Versandkosten ab 20 Euro Ankaufswert übernommen. Mit den zwei Spielen erreiche ich diese Grenze deutlich, sodass keine Kosten anfallen. buecher.de zahlt allerdings kein Bargeld aus – hier gibt es einen Gutschein. Einnahmen: 40,63 Euro als Gutschein

Rechne ich nun die Einnahmen aus Bücher- und Zubehör-Verkauf zusammen, komme ich auf die stolze Summe von 170,12 Euro. Damit bin ich voll und ganz zufrieden. Insgesamt habe ich Waren an sieben verschiedene Anbieter verkauft. Ab morgen werden die Pakete abgeholt oder zur Post gebracht – und sobald ich das Geld auf meinem Konto bzw. die Gutscheine im Mailfach vorfinde, werde ich diesen Artikel überarbeiten. Denn immerhin kann es noch sein, dass ein Anbieter meine Bücher nicht für so wertvoll hält wie eingeschätzt. Von den 170,12 Euro gibt es 53,68 Euro in Gutscheinform, die restlichen 116,44 Euro sollte es in Form von Bargeld geben.

Das Online-Verkaufen von Büchern bietet demnach eine bemerkenswerte Bequemlichkeit. Neben Plattformen wie Amazon, eBay und zocks kann man auch bei weiteren Anbietern wie der bekannten Ankaufplattform momox Gebrauchtes verkaufen ohne sich um physische Ladenbesuche oder den Versand an einzelne Kunden kümmern zu müssen. Diese Anbieter erleichtern den Prozess durch ihre benutzerfreundlichen Schnittstellen und ermöglichen es, eine breite Zielgruppe zu erreichen. Diese Vielfalt an Plattformen ermöglicht es den Verkäufern, denjenigen zu wählen, der ihren Bedürfnissen und Präferenzen am besten entspricht, sei es hinsichtlich der Preisgestaltung, der Versandoptionen oder der Zielgruppe.

Habt ihr schon Bücher an solche Ankaufdienste abgestoßen? Wie sieht es mit anderen Medien aus? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

Hauke

Ich bin Hauke. Blogger, Texter, Papa. Ich blogge hauptsächlich hier auf tagestexte.de. Zudem findet man mich auf Facebook, Twitter und Instagram.

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