18. April 2024

Bloggen um des Bloggens willen

Fast drei Monate ist es her, dass hier im Blog der letzte Artikel erschienen ist, den ich rein aus Überzeugung geschrieben habe. Damals ging es um Pokémon Go. Davor war schon wieder gut ein Monat vergangen, seitdem ich aus Überzeugung gebloggt hatte. Längst vorbei sind irgendwie die Zeiten, in denen jeder gebloggt hat und in denen mein Feedreader tagtäglich gut gefüllt war. Zudem sind viele Blogs, denen ich einst folgte, heute schlichtweg nicht mehr existent. Aufgegeben, eingestellt. Und auch Blogger wie Marc haben sich inzwischen umgestellt und bloggen längst nicht mehr jeden Tag.

Täglich gebloggt habe ich nie. Wollte ich auch nie. Will ich auch heute gar nicht. Aber wieder etwas mehr zurück zum Ursprung. Von Musik berichten, die ich mag, von der neuen Fernsehsendung, die ich gesehen habe. Oder von der neuen Schokolade, die mir schmeckt. Vom veganen Burger, dem ich vielleicht gar nichts abgewinnen kann. Alltag eben.

Mir fehlt so etwas wie der Webmasterfriday, der bereits 2017 eingestellt wurde. Und auch vom Picture my day Day habe ich schon verdammt lange nichts mehr mitbekommen. Warum eigentlich? Edit: Wie ich soeben gelesen habe, findet der #PmdD am Freitag statt – da wäre es doch glatt mal an der Zeit, mal wieder mitzumachen. Passt vielleicht ganz gut.

Kurzum. Ich möchte in Zukunft wieder mehr des Bloggens wegen bloggen. Nicht, weil ich muss, weil es eine Kooperation gibt oder wegen anderer Umstände. Einfach so. Aus Spaß. Weil ich es möchte, weil ich meine Meinung mitteilen möchte.

Wieder eintauchen in die Blogosphäre, sich austauschen, andere Blogs lesen. Nicht nur Links ins Netz spülen, nicht nur blind konsumieren. Und ich gehe fest davon aus, dass es anderen Bloggern ebenso geht. Oder? Zumindest sollte es so sein.

Wie seht ihr denn die Sache?

Hauke

Ich bin Hauke. Blogger, Texter, Papa. Ich blogge hauptsächlich hier auf tagestexte.de. Zudem findet man mich auf Facebook, Twitter und Instagram.

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5 Gedanken zu “Bloggen um des Bloggens willen

  1. Guter Beitrag. Hat mir gefallen.
    Ich blogge jetzt seit mittlerweile 13,5 Jahren. Damals war es für jeden noch ein Hobby. Monetarisierung, SEO usw. gab es nicht oder war unwichtig. Wir haben wirklich um des Bloggens Willen gebloggt und es hat Spaß gemacht.
    Viele Blogs, teilweise ganze Plattformen sind in der Zeit verschwunden. Mein erster Blog verschwand mit der Schließumg eines Anbieters und ich hab in mühevoller Arbeit alles noch einmal veröffentlicht.
    Aber eines hab ich nie aus den Augen verloren: das Bloggen. Für mich war es immer Hobby und das bleibt es auch. Ich mache weder Werbung noch Kooperationen. Von daher kann ich auch schreiben, ohne mir Druck zu machen, ohne Termine, ohne Stress. Da kann auch mal eine Pause von mehreren Monaten kommen. Das ändert nichtmal was an meinen Besuchern. Die kommen trotzdem und erfreuen sich auch an alten Inhalten.
    Ich wünsch dir viel Spaß beim Bloggen um des Bloggens Willen. Davon gibt es viel zu Wenige.

  2. Als ich 2006 mit dem Bloggen anfing, oder war es 2005, da hat die Journalistenwelt vor den freien Textern gezittert (vielleicht etwas zu übertrieben) und es gab tausende Blogs mit lustigen bis tragischen Individuen, die kunterbunt schrieben. Es war individuell, unterhaltsam, persönlich. Das war die Blogosphäre. Heute ist sie de facto tot. Sie ist einem einzigen Content Marketing Monster gewichen, das laufend mit Nichtigkeit gefüttert werden will. Ich habe selbst aufgehört, Blogs zu lesen. Schade. Und selbst bloggen tue ich auch nur noch selten. Wenn wenigstens noch Säue da wären, vor die man die Perlen werfen könnte…

  3. Auf meinem Blog gibt’s keine täglichen Beiträge, zumindest wirklich selten… ich schreibe ein Trainingstagebuch, gespickt mit etwas Leben und ab und an mal einer Buchvorstellung. Bloggen um des bloggers Willen, einfach weil man gerne schreibt, etwas verarbeitet oder etwas für die Nachwelt festhalten möchte, finde ich die schönste Art des Bloggens. Das sind mir die liebsten Texte, als Leser.

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